Teufelsratten
  Ungeplanter Wurf
 

Ungeplanter Wurf



Da ich immer wieder Anfragen von Rattenhaltern bekomme, die überraschend Nachwuchs bekommen haben und sich oft etwas überfordert fühlen am Anfang, habe ich beschlossen ein paar Bilder on zu stellen, die die Entwicklung unserer Welpen zeigen. Wenn es Fragen gibt, helfe ich gerne weiter, denn ich habe die Erfahrung gemacht dass man in diversen Foren oft etwas allein gelassen wird und mehr Vorwürfe als Hilfe bekommt.


 

Ungeplanter Wurf – Was nun?


 Grundlegende Fragen


Als erstes sollte man sich einige grundlegende Fragen stellen.

Ist man in der Lage die Mutter und die Welpen optimal zu versorgen?

Hat man genug Platz um die Welpen am 32 Tag nach Geschlechtern zu trennen?

 

Wenn man dazu nicht in der Lage ist, ist es besser sich gleich Hilfe zu suchen. Am Besten man sucht sich jmd. rattenerfahrenen, der evtl. bereit ist die Welpen aufzunehmen oder zu helfen. Ansprechpartner kann man z.B. im Rattenforum ( www.Rattenforum.de) finden.

 

Wir zahm ist das Muttertier?

 

Grade bei ungeplanten Würfen taucht folgende Problematik auf: Man kommt nicht an die Babys heran, da das Muttertier nicht ausreichend an den Menschen gewöhnt ist. Züchter, die ihre Ratten gut kennen, und diese meist von klein auf bei sich haben, können die Welpen schon ab dem 1. Tag aus dem Nest nehmen.

 

Dies ist auf KEINEN Fall zu empfehlen. Richtige Züchter (und damit sind Personen gemeint, die sich ausreichend mit Genetik und Aufzucht beschäftigt haben und die in erster Linie das Wohl der Ratten im Auge behalten und nicht Massenvermehrer, die ohne Ahnung des Profites wegen vermehren) kennen ihre Ratten gut genug um die Risiken abzuwägen und haben vor allem genug Erfahrung  und einen reicheren Wissensschatz als Laien.

 

Viele Rattenhalter vertreten die Meinung dass man der Natur ihren Lauf lassen soll und in den ersten Tagen keine Nestkontrolle durchführen sollte. Ihrer Meinung nach sollte man Stress bei den Rattenmüttern vermeiden.

Dies ist soweit richtig. Ratten neigen in Stresssituationen zu vollkommen instinktiven Handlungen, die dazu führen können, dass das Muttertier die Welpen tötet und auffrisst. Möglicherweise nimmt die Mutter die Welpen auch nicht mehr an und säugt sie nicht mehr, oder sie siedelt das Nest um, sodass die Welpen auskühlen können und dabei sterben könnten.

All das sind reale Gefahren mit denen man rechnen muss, wenn man einen Nestkontrolle durchführt.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass man spätestens am 3 Lebenstag der Welpen eine Nestkontrolle durchführen sollte.

 

Leider ist es so, dass relativ viele Welpen in den ersten Tagen versterben. Oft sind die Mütter von solchen „Überraschungswürfen“ viel zu jung, fast selbst noch Welpen, und somit mit der Aufzucht überfordert. Sie werden während der Trächtigkeit umgesiedelt, lernen vollkommen neue Lebensbedingungen kennen (neue Futtergeber, neues, ungewohntes Futter, neue Käfige, ungewohnte Geräusche, neues Rudel, usw.)

All dies schafft suboptimale Lebensbedingungen  für die Welpen die vor allem in den ersten Lebenstagen sehr empfindlich sind.

 

Normalerweise fressen Rattenmütter die toten Welpen, um das Nest zu reinigen.

Aber grade bei  jungen Müttern kann es sein, dass sie überfordert sind und die toten Welpen liegen lassen. Daher sollte man so früh wie möglich eine Nestkontrolle durchführen. Man muss hierbei abwägen, ob dies schon am 1.Tag durchführbar ist, oder aber ob das Muttertier noch zu gestresst von der Geburt ist.

Spätestens am 3. Lebenstag der Welpen sollte eine Nestkontrolle durchgeführt werden , damit man tote Babys aus dem Nest entfernen kann.

Bei Zimmertemperatur wird der Verwesungsprozess recht schnell eingeleitet, so dass eine gesundheitliche Gefahr für die anderen Welpen besteht.

 

Wie führt man eine Nestkontrolle durch?


 
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